Mit Ausbruch des 1.Weltkrieges war Deutsch-Südwestafrika, ebenso wie die anderen Kolonien, vom Mutterland und damit auch von der Versorgung mit Bargeld, abgeschnitten. Der Kaiserliche Gouverneur reagierte auf diese Verknappung der Bargeldmenge und ließ bereits Anfang August (also im ersten Kriegsmonat) Kassenscheine in Markwährung ausgeben. Es wurden Werte zu 5, 10, 20, 50 und 100 Mark ausgegeben. Alle Scheine sind auf ein sehr dünnes, weiches Papier gedruckt. Durch diesen Umstand ist es auch zu erklären warum heute nur noch so wenige Scheine erhalten geblieben sind. Alle Scheine zeigen die Faksimile-Unterschrift des kaiserlichen Gouverneurs Dr. Seitz, daher werden die Noten auch Seitz-Noten genannt.
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