Der 50 Rupien Schein der Interimsausgabe ist, nach dem 200 Rupien Schein, dass zweithöchste Nominal der Deutsch- ostafrikanischen Kriegsausgaben. Die Auflage betrug etwa 55.000 Stück. Diese wurde in zwei Papierausführungen, fünf Unterschriftenkombinationen, unterschiedlichen Kontrollziffergrößen sowie zahlreiche Geheimzeichen verausgabt. Nachfolgend werden die Kombinationen meiner Sammlung gezeigt:

Geheimzeichen finden sich ohne System in allen Bereichen der vorhandenen Kontrollziffern. Zwischen den Scheinen mit Geheimzeichen gibt es auch immer wieder Scheine ohne Geheimzeichen. Recht selten ist das Geheimzeichen W zu finden, aber auch das kleine DOAB, der Wertstempel sowie der Ovalstempel finden sich nicht allzu häufig.

Eine Teilauflage des 50 Rupienscheines wurde auf einem glatten Karton gedruckt. Diese Scheine finden sich recht selten und beginnen ab der Kontrollnummer 50131 (unter bekannte Grenze) und gehen bis 54661 (obere Grenznummer). Die Auflage dürfte somit unter 5000 Scheinen gelegen haben. Bei einer Gesamtauflage von 55.000 Stück hat diese Teilauflage demzufolge einen Anteil von unter 10% am Bestand.

50 Rupien 2.Auflage, graubrauner glatte Karton mit feiner Leinenpressung

Detailbilder beider Papierarten (4-fache Vergrösseung), links Papier der ersten Auflage (Ro.913a), rechts Papier der zweiten Auflage (Ro.913b)

Gemäss dem Deutsch-Ostafrikanischen Anzeiger, Ausgabe 65 vom 10.Dezember 1915, waren für die Unterzeichnung der hochwertigen Banknoten zu 10, 20, 50 und 200 Rupien nur eine eingeschränkte Zahl von Beamten vorgesehen. Es handelt sich hierbei um die Herren Frühling, Berendt, Kirst, Ernst, Stelling und Kreuzberger. Bis auf letzteren finden sich alle Unterschriften auf der 50 Rupien Note. Nachfolgend die in meiner Sammlung vorhandenen Scheine:

Auffallend, wie beim 20 Rupien Schein auch, die zeitweise Unterschrift in blau durch Herrn Frühling.  Häufigste Unterschriftenkombination ist Berendt - Ernst, seltener zu finden Kirst - Frühling und Berendt - Frühling

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