Titel-DOA-Besonderheiten

Namenszeichen und Askariunterschriften

Auf einigen Scheinen findet man, meist auf der Rückseite, noch eine weitere Unterschrift. Es handelt sich hierbei nicht um beauftragte der Deutsch-Ostafrikanischen-Bank, sondern um deutsche, die durch ihren Namenszug oder Ihr Namenskürzel, die Scheine den Farbigen gegenüber vertrauenswürdiger machen sollten. Oft wurde das von den Eingeborenen auch so gewünscht.  

Besitz-Rascher1

1 Rupienschein Serie U mit violettem “R” vermutlich für Rascher stehend

Neben diesen, von weißen angebrachten Zeichen, finden sich auch eine Reihe von Unterschriften farbiger Askari. Es gibt Indizien dafür das diese Unterschriften nach der Fertigstellung der Scheine durch farbige Hilfskräfte angebracht wurden. Vermutlich beauftrage ein weißer Zahlmeister einen Askari mit der Beaufsichtigung der Banknotenfertigstellung (Kontrollnummern, Geheimzeichen). War diese abgeschlossen, sammelte der Askari die Banknoten ein und gab das Paket Scheine wieder beim Zahlmeister ab. Um eine Zuordnung der Päckchen zu gewährleisten, kennzeichnete der Askari den obersten Schein durch sein Zeichen (Unterschrift). Auf diese weise konnte der betreffende bei Unregelmäßigkeiten identifiziert werden. Nachfolgend eine Reihe von Beispielen für diese Askariunterschriften.

Besitz-Hamiss-Kondo

1 Rupienschein Serie U3 mit Unterschrift “Hamiss Kondo und “Asmati”

Neben den oben gezeigten Fällen, finden sich noch Schein mit Blau- oder Grünstiftmarkierungen. Hierbei handelt es sich um so genannte Zählmarkierungen. Diese wurden vom Zahlmeister angebracht, wenn er bestimmte Summen zu kontrollieren hatte. War der Betrag angezählt, wurde der oberste Schein mit einem solchen Zeichen versehen und z.B in ein Kassenbuch eingetragen.

Besitz-Blaustift

1 Rupienschein Serie H2 mit Blaustiftmarkierung (Zählmarkierung)

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