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Mit diesem Namen werden die letzten, unter äußerst primitiven Bedingungen hergestellten, Banknoten der Deutsch-. Ostafrikanischen Bank bezeichnet. Zum Entstehungszeitpunkt 1917 befanden sich die deutsche Schutztruppe mit dem Gouvernement unter der Führung von Oberst Lettow Vorbeck sowie dem Gouverneur Dr. Schnee im ständigen Marsch durch den Süden der Kolonie. Nachdem Daressalam und Tabora gefallen waren, hatte die deutsche Verwaltung keinen festen Sitz mehr. Nachdem auch die letzte aus Tabora mitgenommene Druckmaschine verloren ging, stand nur noch ein Gummitypenstempelkasten zur Verfügung. Dieser wurde ursprünglich als Kinderspielzeug auf einer deutschen Pflanzung verwendet. Nachdem die letzten gedruckten Interimsnoten Mitte 1917 zu Ende gingen, wurden mit diesem Stempelkasten unter primitivsten Verhältnissen in der Wildnis Noten zu 1, 5, 10 und 50 Rupien hergestellt. Sämtliche 1, 5 und 10 Rupien- Ausgaben tragen das Datum 1.Juli 1917. Alle Buschnoten wurden von den Beamten Stelling und Kirst handschriftlich unterzeichnet. In Anbetracht der mehrere hunderttausend verausgabten Noten eine beachtliche Fleissarbeit. Der Abdruck dieser Notenstempel ist immer unscharf und verschwommen. Dies liegt zum einen an der oben erwähnten Verwendung von Gummistempeln, zum andern an der nicht wasserfesten Stempelfarbe. Durch Schweiss, Regen, oder Flussdurchquerungen verliefen die Farben.
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1 Rupien Buschnote der ersten Serie ER
Interessant ist, dass für die Serienbezeichnung zwei Buchstaben und nicht wie eigentlich folgerichtig, ein Buchstabe und eine Ziffer verwendet wurden (dran wäre die vier gewesen). Ein Grund könnte sein, dass man Angst hatte, Schwindler könnten vor Eingeborenen die Noten als 4 Rupien-Scheine ausgeben. Begonnen wurde mit der Serienbezeichnung ER, diese wurde durch Entfernung von Teilen der Gummitype erst in EP dann in FP und zuletzt in IP abgeändert. In Verbindung mit einer fünfstelligen Kontrollziffer war somit bei vier Serien die Ausgabe von annähernd 400.000 Stück 1 Rupien-Noten möglich.
1 Rupien Buschnote der zweiten Serie EP
1 Rupien Buschnote der dritten Serie FP
1 Rupien Buschnote der vierten Serie IP
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Bedingt durch die Verwendung von Gummistempeln zum Druck der Scheine ist mehr oder weniger jeder Schein ein Unikat. Es wird daher an dieser Stelle davor gewarnt, jede Druckzufälligkeit als Merkmal für einen neuen Typ Schein zu sehen. Bei der nachfolgenden Einteilung wurde bewusst darauf geachtet, dass alle zur Klassifizierung herangezogenen Merkmale über eine große Zahl an Scheinen zu beobachten sind. Hierbei wurde auch berücksichtigt, dass durch die Verwendung von Gummistempeln diese in verschiedenen Ausprägungen auftreten können. Im Einzelnen finden sich:
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Rahmen Typ A (nur 1 Rupien)
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Rahmen Typ B (nur 1 Rupien)
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Umrandungslinie oben links in verschiedenen Stufen gebrochen. Der Serienbuchstabe E in der unteren linken Ecke ist hochgestreckt und unbeschädigt. Die Endung von Daressalam zeigt ein deutliches letztes m.
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Die linke obere Ecke zeigt verschiedene Stufen des Rahmenbruchs. Teilweise gibt es am Anfang der Serie ER Scheine die eine fast intakte Ecke zeigen. Wichtigstes Merkmal ist der gedrungene Serienbuchstabe E unten links. Die Endung von Daressalam ist verstümmelt ( m in n)
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Rahmen Typ C (nur 1 Rupien)
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Rahmen Typ D (nur 1 Rupien)
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Ecke oben rechtwinklig, links oben im ersten Drittel des Rahmens findet sich immer eine Einbuchtung in der Umrandungslinie. Die Ziffer Eins des Ausgabedatums steht fast mittig über dem ersten Serienbuchstaben der unteren linken Serienbezeichnung.
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Ecke links oben rechtwinklig und ohne Delle in der Umrandungslinie. Die Datumsziffer Eins ist auf gleicher Höhe mit dem ersten Serienbuchstaben unten links
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Adlertypen
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Typ IV
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Typ III
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Typ I
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Typ II
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: Adler 15mm, meist verwischt/ölig, schwarz
: Adler 19 – 20mm meist körniger Druck, tiefschwarz
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Adler III
Adler IV
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: Adler 21 mm, breiter als II, meist sehr sauberer Druck, violett bis schwarzviolett, verschiedene Übergangstönungen die letzten Adler auch in grau abgeschlagen
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Adler I
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: Adler 25 mm, meist sehr sauberer Druck, schwarz, neigt sehr schnell zur Abnutzung so das späte Abschläge meist verquetscht aussehen.
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Adler II
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Desweiteren finden sich folgende Unterscheidungskriterien im Druckbild der Rückseite:
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Zudruck a moja (Kisuaheli für “eins”) 13 - 14mm klein
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Zudruck b moja (Kisuaheli für “eins”) 10 - 12mm klein
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Zudruck a moja (Kisuaheli für “eins”) 16 - 20mm groß (kommt in zwei Typen vor)
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Die auf der Scheinrückseite angebrachten Kontrollnummern finden sich in zwei Grössen. Meistens findet man die Kontrollnummer in der Grösse 4,5mm, bei einigen Ausgaben auch in 5,5mm
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Das Druckbild der Vorderseite kommt in zwei verschiedenen Druckfarben vor. Vorherrschend ist der schwarze Druck. Hierbei reichen die Varianten von hellem grauschwarz, bis hin zum tiefschwarzen trockenen Druck. Wesentlich seltener finden sich Scheine mit violettem Druck der Vorderseite. Diese sind, im Gegensatz zur violetten Rückseite, die insbesondere bei der Serie ER ehr die Regel ist, deutlich höher zu bewerten und werden immer sehr gesucht.
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1 Rupie Buschnote der Serie FP, violetter Druck der Vorderseite, Rahmentype A
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Aufgrund der primitiven Herstellungsweise finden sich, über eine grosse Zahl an Scheinen, eine Reihe von Druckfehlern und Druckzufälligkeiten. Besonders Markant sind die folgenden:
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Druckfehler Daressala(n)
(oben)
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gebrochene Serienbezeichnung ER
(oben)
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Neben diesen Druckfehlern finden sich noch eine ganze Reihe von Druckzufälligkeiten. Diese entstanden durch Verquetschen des verwendeten Gummistempels. Hier sind vorrangig zu nennen „Interims Banknote(i)“ und „D(a)utsch- Ostafrikanische Bank“. Echte Druckfehler, d.h. Beschädigungen des Stempels sind nur die oben benannten Fehler.
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1 Rupie Buschnote der Serie EP mit Druckzufälligkeiten Banknote(i) und D(a)utsch Ostafrikanische Bank
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1 Rupie Buschnote der Serie ER. Rückseite mit Adler I ohne Zudruck moja und Kontrollziffer 4,5mm
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1 Rupie Buschnote der Serie EP. Rückseite mit Adler II, Zudruck moja (klein) und Kontrollziffer 5,5mm. Adler mit hellem Brustschild
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5-Rupien Buschnote
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Der 5 Rupien-Wert entspricht in seiner Ausführung völlig der 1 Rupien-Note. Lediglich beim Papier verwendete man statt des weissen Schreibmaschinenpapiers der 1 Rupien-Noten, diesmal ein gelbbraunes geöltes Papier. Dieses Papier war ursprünglich zwecks Erhöhung der Reissfestigkeit rückseitig mit einem Fadengeflecht belegt. Das Papier entstammte ursprünglich der Umhüllung der Zünderkisten für die Munition der Geschütze des gesprengten Kreuzers Königsberg. Vor dem Druck wurde das Gewebe abgelöst, gereinigt und zu Verbandsstoff verarbeitet. Dieser wurde der Schutztruppe zugeführt. Das Ölpapier kommt zwischen gelbbraun und dunkelbraun vor. Eine Seite ist stets glänzend glatt, die andere Seite durch die abgelöste Gaze aufgeraut. Unterschieden werden Varianten in der Wertziffer, wie auch in der Druckausführung. Die geschätzte Auflage dürfte um die 50.000 Stück liegen.
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5 Rupien Buschnote der (einzigen) Serie ER, violetter Druck auf entöltem Verpackungspapier
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Adlertype auf 5 Rupien Noten war ausschließlich Adler Typ I
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Bedingt durch den Abschlag auf der rauhen, von Gaze befreiten Seite, Papierseite ist der Adler meist undeutlich abgeschlagen oder in der Farbe verlaufen. Die Stempelfarbe ist schwarzviolett bis schwarz/grauschwarz, jedenfalls nicht eindeutig zu trennen.
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Ziffernvarianten der 5 Rupien Buschnoten
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kleine Ziffer 3,5mm hoch, schwarz oft undeutlich abgeschlagen
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große Ziffer 5mm hoch, violett meist deutlich abgeschlagen
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Desweiteren finden sich folgende Unterscheidungskriterien im Druckbild der Rückseite:
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Type I Serienbezeichnung ER 3,5mm groß
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Type II Serienbezeichnung ER 4,5mm groß
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5 Rupien Buschnote der ersten Ausgabe mit kleiner Wertziffer 5 und schwarzem Druck der Vorderseite. Bemerkenswert an diesem Schein ist, dass der Druck der Scheinvorderseite auf der rauhen, von der Gaze befreiten, Seite erfolgte. Durch die unebene Oberfläche verlief die Farbe bis zur Unkenntlichkeit
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5 Rupien Buschnote, Rückseite mit Serienbezeichnung Typ II
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10-Rupien Buschnote
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Neben den Buschnoten zu 1 und 5 Rupien wurde auch eine Serie mit Scheinen zu 10 Rupien verausgabt. Naturgemäß fiel hier die Auflage deutlich geringer aus. Anhand der registrierten Kontrollziffern dürfte sich eine Zahl um 40.000 Stück 10 Rupien-Noten ergeben. Diese konnten alle innerhalb einer Serie (ER) verausgabt werden. Gedruckt wurden die Scheine auf leicht hellbraunem Paketpapier. Bedingt durch die primitive Ausführung der Scheine gibt es auch hier eine Reihe von Varianten. Insbesondere bei der Wertziffer unterscheidet man drei Typen. Nachfolgend werden die drei bekannten Zifferntypen vorgestellt. Sie kommen auf insgesamt vier Vorderseiten vor.
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Ziffernvarianten der 10 Rupien Buschnoten
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Type I
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Type II
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Type III
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10 Rupien Buschnote Typ I mit kleinen Ziffern Type I. Druckfarbe ist immer violett (A1) bzw, violettschwarz (A2)
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10 Rupien Buschnote Typ II mit hoher Ziffer Type II. Druckfarbe ist violett (B1) grauschwarz (B2) oder, wie hier, violettschwarz (B3)
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10 Rupien Buschnote Typ III mit grosser Ziffern Type III Druckfarbe ist grauschwarz (C1)
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Rückseitenvarianten gibt es nur zwei: Typ R1 mit Adler Type I in violett. Die zweite Variante (R2) zeigt den Adler V in schwarz oft mit Teilen oder einem kompletten Ring um den Adler. Es handelt sich hierbei um die Einfassung des Stempels, welche sich durch starken Stempeldruck mit auf das Papier abdrückte.
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10 Rupien Buschnote Rückseite R2 mit Adler V in schwarz
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10 Rupien Buschnote Rückseite R1 mit Adler I in violett
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Eine besondere Bedeutung bei der Katalogisierung der 10 Rupien Buschnoten kommt der Druckfarbe zu. Hier können drei unterschiedliche, deutlich abgrenzbare Typen unterschieden werden:
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Scheine vom Typ A Druckfarbe rein violett, meist verschwommen mit undeutlichem Druckbild
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Scheine vom Typ B Druckfarbe rein grauschwarz in hellem trockenen Druck
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Scheine vom Typ C Druckfarbe tiefviolett bis schwarzviolett auf jeden Fall mit violettem Grundton
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Somit ergeben sich folgende bekannte Kombinationen
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10 Rupien Buschnote Kombination A1 - R1
10 Rupien Buschnote Kombination A2 - R1
10 Rupien Buschnote Kombination B1 - R2
10 Rupien Buschnote Kombination B2 - R2
10 Rupien Buschnote Kombination B3 - R2
10 Rupien Buschnote Kombination C1 - R2
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Als Besonderheit konnte ich auch 10 Rupien Buschnoten mit kopfstehender Rückseite in der Kombination A2-R1 finden.
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10 Rupien Buschnote Kombination A2 - R1 mit kopfstehender Rückseite. Der Schein zeigt auf der Rückseite die Fragmente zweier portugiesischer Steuermarken. Diese wurden bei Einlösung der deutschen Rupien bei portugiesischen Behörden verwandt. Ein “Sammlerfreund” hat die sehr seltenen Marken abgerissen.
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50-Rupien Buschnote
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Über den optischen Reiz der nachfolgenden Note kann man sicherlich streiten, unbestritten aber ist, dass es sich um eine der seltensten Banknoten Deutschlands handelt. Der 50 Rupien-Schein der so genannten Buschnoten-Ausgaben ist die letzte Banknotenausgabe Deutsch-Ostafrikas. Entstanden im Oktober 1917, wurde der Schein unter primitivsten Bedingungen bei der durch den Busch ziehenden kleinen deutschen Schutztruppe unter Lettow Vorbeck, hergestellt und ausgegeben.
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50 Rupien-Schein der Ausgabe 1.10.1917, aus den Druck der ersten Gruppe (siehe unten)
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Zum Ausgabezeitpunkt der Note, hielt die kleine deutsche Streitmacht unter Lettow-Vorbeck nur noch einen kleinen Zipfel im äussersten Südosten der Kolonie. Im November 1917 verliessen die noch verbleibenden 278 Deutschen nebst 1600 Askari und Trägertross den letzten deutschen Zipfel und traten nach Portugiesisch-Ostafrika über. Fortwährend kämpfend, zog die Truppe bis zum September 1918 durch Mozambique, um dann wieder auf deutsches Gebiet überzutreten. Nach kurzem Zug über Ssongea und Langenburg trat die deutsche Schutztruppe im Oktober 1918 nach Rhodesien über. Am 14. November erreichte Lettow-Vorbeck hier die Nachricht vom Waffenstillstand in Europa. Die Schutztruppe hatte zu diesem Zeitpunkt noch 30 deutsche Offiziere und 125 Unteroffiziere. Die Mannschaften bestanden aus 1168 Askari sowie zahlreichen Trägern und Askarifrauen.
Es fällt nicht schwer sich vorzustellen, dass die unter diesen Bedingungen entstandene Banknoten nur in den seltensten Fällen die unruhigen Zeiten überstanden haben. Um so mehr freue ich mich hier einige Stücke aus meiner Sammlung und der eines befreundeten Sammlers, zeigen zu können.
Nach Inaugenscheinnahme mehrere Scheine fällt auf, dass es wohl zwei Gruppen von Scheinen gibt. Zum einen, eine Gruppe in tiefschwarzem satten Druck sowie eine zweite Gruppe in grauschwarzem hellen Druck. Wohlgemerkt, dies hängt nicht von der Art des Druckes ab, sondern liegt in der unterschiedlich starken Pigmentierung der verwendeten Stempelfarben.
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50 Rupien-Scheine der Ausgabe 1.10.1917, rechts aus den Druck der ersten Gruppe, tiefschwarz (KN 55046) und links aus der zweiten Gruppe, grauschwarz (KN 56002)
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Eine ähnliche Unterscheidung der schwarzen Stempelfarbe findet sich auch bei den 10 Rupien Buschnoten. Selten finden sich auch 1 Rupien Buschnoten der letzten Serie IP in tiefschwarzem satten Druck, während der überwiegende Teil in grauschwarzem Druck erfolgte. Offensichtlich wurden bei der Herstellung der 50 Rupien Note zwei Auflagen hergestellt. In welchem zeitlichen Abstand dies erfolgte, wird sich wohl nicht mehr klären lassen, trotzdem lohnt es sich beim Auftauchen einer solchen Noten auf dieses Detail zu achten.
Die Ausführung des Druckes erfolgte auf sehr starkem, ( 2mm ) mehrlagigem Karton. Dieser Karton neigt beim falten zu Verwerfungen und zum brechen, dies kann sich bis zum lösen der einzelnen Kartonlagen fortsetzen (siehe Bild).
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50 Rupien-Scheine der Ausgabe 1.10.1917, Seitenansicht
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Bleibt noch die vermutete Auflage dieser Note nachzutragen: Die 50 Rupien Buschnote wurde in Folge der 50 Rupien Interimsnote (Ro913) weiter numeriert. Der letzte von mir registrierte 50 Rupien Schein der Ausgabe 01.10.1915 trägt die Kontrollnummer 54661. Der erste 50 Rupien Buschnotenschein trägt die Kontrollnummer 55033, der letzte 56901. Unter der Berücksichtigung der “runden Zahlen” darf daher von einer Auflage zwischen 55000 und 57000 = 2000 Stück, ausgegangen werden.
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